Die Bichler Schützen bildeten vor 1905 mit Benediktbeuern und Ried eine Einheit. Als der Anteil der Bichler Schützen immer größer wurde, beschlossen die Bichler, eine eigene Kompanie zu gründen. Am 1. Juli 1905 folgte die Gründung der Kompanie Bichl unter Vorstand Josef Berghofer, Hauptmann, Georg Eberl, Kassier, Johann Poschenrieder.
Über die Zahl der Mitglieder ist nichts bekannt, erst 1937 werden 54 Mitglieder der Kompanie genannt. Die Uniform unterschied sich zu der von 1905 durch Gamsbart statt Flaum, Kniestrümpfen statt Loferl, das Schuhwerk hatte sich auf Halbschuhe reduziert.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 stellte die Kompanie mangels aktiver Mitglieder ihre Aktivitäten weitgehend ein. Nachdem ein erheblicher Teil der Mitglieder im Krieg sein Leben ließ, wurde die Kompanie 1945 aufgelöst und es bestand über einen längeren Zeitraum kein Interesse, ein Gewehr in die Hand zu nehmen.
Erst 1972, beim Patronatstag in Benediktbeuern, machten sich einige Bichler Männer, unter ihnen Peter Geißler, Gedanken über eine Wiedergründung, die dann auch rasch vonstattenging. Am 2. Juni des Jahres ließen sich 79 Teilnehmer bei einer Vorversammlung als Mitglieder eintragen.
Die vorläufige Führung übernahmen:
Hans Holzmeier, Vorstand, Peter Geißler,Hauptmann, Georg Riesch, Kassier und Jakob Hofbauer, Schriftführer.
Am 7. Juli 1972 fand die offizielle Wiedergründungsversammlung statt, bei der die Vorstandschaft nochmals bestätigt wurde.
Beim ersten Ausrücken zum Patronatstag in Lenggries am 6. Mai 1973 erregte die schneidig auftretende Kompanie mit Spielmannszug, Marketenderinnen, Fahne und Gefolge großes Aufsehen.